Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie


Leitbild

Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie hat es sich zum Anliegen gemacht, die Kluft zwischen wirtschaftlicher Theorie und Realität zu überbrücken. Diese Aufgabe wurde zu Beginn dieses Jahrhunderts zunächst hauptsächlich außerhalb der Universitäten in neugegründeten empirischen Wirtschaftsforschungsinstituten wahrgenommen. Diese untersuchten - meist in der Form staatlich finanzierter Auftragsforschung - aktuelle wirtschaftliche Probleme, erarbeiteten Vorausschätzungen wirtschaftlicher Entwicklungen und berieten Entscheidungsträger bei der Gestaltung ihrer Eingriffsmöglichkeiten in den Entwicklungsprozeß. Mit der Reform des Hochschulwesens fanden die von der empirischen Wirtschaftsforschung entwickelten Methoden und Verfahren zunehmend auch Eingang in die Stellen- und Lehrpläne einiger Hochschulen. Die Professur für Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie wurde an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 1981 erstmalig besetzt

 

Fachlicher Gegenstand

Das Grundanliegen des Fachgebiets wird in der Lehre bereits im Grund- und Hauptstudium allen Studierenden im Rahmen des Pflichtfaches (allgemeine) Volkswirtschaftslehre für Magister-, Diplom- und Lehramtsstudenten vermittelt. Sie lernen die wissenschaftstheoretischen Grundlagen empirischen Arbeitens kennen, beschäftigen sich mit der Erfassung und Aufbereitung von Wirtschaftsdaten und lernen die einfachen Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung beherrschen (Regressionsanalyse, Zeitreihenverfahren) sowie ihre Institutionen kennen (Wirtschaftsforschungsinstitute, Sachverständigenrat, u.a.). Im Wahlpflichtfach Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie können interessierte StudentInnen diese Kenntnisse vertiefen. Insbesondere durch das Erlernen ökonometrischer Verfahren der Schätzung und Überprüfung ökonomischer Zusammenhänge sowie der Einarbeitung in Computer-Programme zur Unterstützung empirischer Forschungsarbeiten.